So schützt du dich richtig mit deinen Schutzhandschuhen
Schutzhandschuhe: Was brauchst du zuhause?
Ob beim Möbelmontieren, Streichen oder Heckenschneiden – zuhause gibt es unzählige Situationen, in denen ein guter Handschutz den Unterschied macht. Doch nicht jeder Handschuh eignet sich für jede Aufgabe.
Beim Heimwerken schützen Arbeitshandschuhe mit Grip deine Hände beim Schrauben, Hämmern oder Schleifen, indem sie sicheren Halt bieten und Blasen verhindern. Wer mit scharfen Kanten oder Werkzeugen wie Cuttermessern oder Metallsägen arbeitet, braucht Schnittschutzhandschuhe, um Verletzungen zu vermeiden.
Im Garten sind robuste Schutzhandschuhe unverzichtbar. Beim Rosenschneiden oder Entfernen von Brombeeren schützen Modelle mit Dornenfestigkeit vor schmerzhaften Stichen. Latex- oder Nitril-beschichtete Handschuhe sind ideal für feuchte Arbeiten wie Unkrautjäten oder Pflanzarbeiten, da sie wasserabweisend sind. Wer mit Düngemitteln, Farben oder Pflanzenschutzmitteln hantiert, braucht Chemikalienschutzhandschuhe, um Hautreizungen zu vermeiden.
Damit du nicht ständig die Handschuhe wechseln musst, sollten sie gut sitzen und genügend Bewegungsfreiheit bieten. Achte auf EN-Normen, damit deine Handschuhe den richtigen Schutz für deine Arbeiten zuhause bieten.
Worauf achte ich beim Kauf von Schutzhandschuhen?
Beim Kauf solltest du zur Orientierung auf die entsprechenden EN-Normen zu achten. Schutzhandschuhe gegen mechanische Risiken tragen die Bezeichnung EN 388. Die Zahlen hinter der EN 388 zeigen, wie gut ein Handschuh gegen mechanische Risiken schützt. Sie beziehen sich auf Abrieb-, Schnitt- und Reissfestigkeit sowie auf Durchstichfestigkeit, Schnittschutz und Stossschutz.
Die Norm EN 388 ist besonders wichtig für Heimwerker- und Gartenarbeiten, da sie vor Schnitten, Abrieb und Durchstichen schützt. Wer oft mit scharfen Kanten, Holz oder rauen Materialien arbeitet, sollte auf eine hohe Abrieb- und Schnittfestigkeit achten. Hier sind Handschuhe aus Leder oder schnittfeste Modelle mit speziellen Fasern besonders geeignet.
Wenn du mit Reinigungsmitteln, Farben oder Pflanzenschutzmitteln arbeitest, ist die Norm EN 374 entscheidend. Sie sorgt dafür, dass die Handschuhe beständig gegen Chemikalien und Mikroorganismen sind und deine Haut vor gefährlichen Stoffen geschützt bleibt. Nitril- oder Latexhandschuhe sind hier die beste Wahl, da sie flexibel sind und eine gute Barriere gegen Flüssigkeiten bieten.
Für Arbeiten mit Hitze oder Funkenflug, wie beim Löten oder Grillen, sind Handschuhe mit der Normbezeichnung EN 407 die richtige Wahl. Sie bieten Schutz vor hohen Temperaturen und verhindern Verbrennungen. Hier eignen sich besonders hitzeresistente Lederhandschuhe, da sie robust sind und dennoch genügend Bewegungsfreiheit bieten.
Wer bei kalten Temperaturen draussen arbeitet, sollte Handschuhe mit der Normbezeichnung EN 511 wählen, die vor Frost und Kälte schützen. Modelle mit isolierendem Futter sorgen für warme Hände, während eine wasserabweisende Beschichtung verhindert, dass Feuchtigkeit eindringt.
Neben der Schutzfunktion ist auch der Tragekomfort entscheidend. Ein guter Sitz sorgt dafür, dass die Handschuhe nicht rutschen oder einschneiden. Atmungsaktive Materialien helfen, Schwitzen zu vermeiden, während eine gute Passform für maximale Bewegungsfreiheit sorgt.
Allgemeiner Hinweis:
Keine Handschuhe bei rotierenden Maschinenteilen
So wichtig Schutzhandschuhe auch sind – es gibt Situationen, in denen sie mehr Gefahr als Schutz bedeuten. Bei rotierenden Maschinenteilen, wie einer Kreissäge oder Bohrmaschine, besteht das Risiko, dass sich der Handschuh verfängt und deine Hand mitgezogen wird. Das kann zu schweren Verletzungen führen.
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